Vorderladerschießen

Das Schießen mit Vorderladern ist, seit dem 14. Jahrhundert, die ursprünglichste Art des Schießens mit Feuerwaffen überhaupt. 
Auch heute, im 21. Jahrhundert, wird noch mit Vorderladern geschossen, und zwar sportlich (z.B. im Deutsche Schützenbund "DSB"), bei uns in Winterbach.

Das Laden der Vorderlader Waffen erfolgt - wie der Name schon sagt - von vorne durch den Lauf (Ausnahme: Revolver). Zunächst wird die Schwarzpulverladung eingefüllt. Anschließend wird die Kugel oder das Geschoß in den Lauf geschoben. 

Bei der Perkussionszündung erfolgt die Zündung mittels eines schlagempfindlichen Zündhütchens, welches mit Kaliumchlorat gefüllt ist. Wenn nun der Hahn auf dieses Zündhütchen trifft, entsteht ein heißer Strahl, der über einen Zündkanal die Hauptladung im Lauf entzündet. Diese Zündung ist die modernste und zuverlässigste.

Heute schießt man in der Regel mit Repliken, das sind original- und detailgetreue Nachbauten von Vorderladern. Nach dem Regelwerk des DSB darf ausschließlich mit solchen Nachbauten von historischen Vorbildern bei den Meisterschaften geschossen werden!

Je nach sportlichem Ziel und Geldbeutel kann man Waffen "von der Stange" erwerben oder sich präzise und persönliche Sportgeräte anfertigen lassen.

Welche Voraussetzungen sind notwendig um heute mit Vorderladern schießen zu können? Vorderlader Waffen sind heute meist noch frei erwerblich (einschüssige Vorderlader, z.B. Duellpistolen und Rifles, z.B. im Kaliber .31, .36, .44, .45, .54, .58, ...), mehrschüssige Vorderlader (Revolver) sind bereits seit langem erwerbscheinpflichtig. 
Anders sieht es beim Schwarzpulver aus: der Erwerb, Transport und Umgang mit Schwarzpulver unterliegt dem Sprengstoffgesetzt und bedarf einer Sondererlaubnis. Diese erhält man jedoch nach einer eintägigen Schulung mit anschließender Prüfung in der Regel ohne größere Probleme. Von amtlicher Seite wird außerdem die Zuverlässigkeit über ein polizeiliches Führungszeugnis geprüft und gewährleistet.
Wer also Donner und Rauch - und trotzdem sehr präzise Treffer - mag, sollte diese vielseitige Disziplin wählen. Einziger Nachteil ist das notwendige Reinigen der Waffen, damit die aggressiven Schwarzpulverrückstände den Lauf nicht schädigen.

Geschossen werden in Winterbach regelmäßig Perkussionsgewehr (50m), Perkussionspistole (25m) und Perkussionsrevolver (25m).

Sollten Sie Fragen haben oder sich einmal persönlich ein Bild vom Verein und unserem Sport machen wollen, würden wir uns freuen, wenn Sie telefonisch (+49 6851 907566 ) oder per Email Kontakt mit uns aufnehmen.

Viel Spaß auf unseren Seiten wünscht Ihnen

Ihr Schützenverein Fidelia Winterbach e.V.

 

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